SPD kürt Kandidaten: 100% für Thore Güldner

Die Landtagswahl am 09. Oktober 2022 wirft ihre Schatten voraus. Der Wahlkreis 064 (Oldenburg- Land) umfasst sechs Gemeinden im Landkreis Oldenburg. Die hiesige SPD hat am Samstag im Landhotel Dötlingen unter der Konferenzleitung von Karin Logemann, MdL, ihren Kandidaten nominiert. Axel Brammer, der aktuelle Landtagsabgeordnete, hat nach drei Wahlperioden nicht erneut kandidiert. „Wir wollen gewinnen und werden einen fulminanten Wahlkampf hinlegen,“ stimmte der stellvertretende UB-Vorsitzende Matthias Kluck die Delegierten zu Beginn auf das Wahljahr ein. 

Zu Beginn der Konferenz ging die Landtagsabgeordnete und Mitglied des Bezirksvorstandsmitglied, Karin Logemann, auf die aktuelle Krise in der Ukraine ein und die Genossinnen und Genossen hielten eine Schweigeminute für die Opfer von Krieg und Gewalt ab. 

Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Thore Güldner ging als einziger Kandidat in das Rennen um die Landtagskandidatur und skizzierte seine inhaltlichen Schwerpunkte. Zu Beginn sprach Güldner aber zunächst über die tragischen Entwicklungen in der Ukraine und brachte zum Ausdruck, dass er sich wünsche, dass das sinnlose Töten ein schnelles finde. „Bei all dem Leid dieser Tage erkenne ich aber auch Mut, Entschlossenheit und Optimismus. In der Ukraine und auch bei uns vor Ort. Angefangen von Solidaritätskundgebungen, Sammel- und Spendenaktionen und die Bereitschaft von Menschen, Betten und Wohnung für Geflüchtete bereitzustellen“, zeigte sich Thore Güldner begeistert.

Weiter sprach er von der Abhängigkeit in Sachen fossiler Energieträger von Russland. „Spätestens jetzt müssen wir auch im Land Niedersachsen doch kapieren, dass es einen schnelleren Wandel in der Energiepolitik braucht“, machte er deutlich. Dabei forderte er sowohl den Ausbau der erneuerbaren Energien und die schnelle Verabschiedung des niedersächsischen Klimaschutzgesetzes, als auch ein Umdenken bei der Mobilität. „Die Klimakrise macht schließlich auch keine Pause“, so Güldner.

Auch die Corona-Folgen nahm der 26-jährige  in seiner Rede in den Blick: Die Folgen der Pandemie werden uns noch lange beschäftigen. Jetzt müssen wir die richtigen Lehren aus ihr ziehen und vor allem Verbesserungen in den Bereichen erzielen, die besonders gelitten haben. Auch wenn die finanziellen Spielräume jetzt enger werden, wird es mit der SPD und mir keine Rotstift-Politik im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich geben.“

An seine Genossinnen und Genossen richtete Güldner den deutlichen Appell sich nicht auf die guten aktuellen Umfrageergebnisse auszuruhen: „Für einen erfolgreichen Wahlkampf braucht es auch unsere Geschlossenheit vor Ort. Ich möchte mit euch zusammen einen engagierten und intensiven Wahlkampf machen – an Haustüren, Infoständen, auf Podiumsdiskussionen und im Online-Wahlkampf. Die Menschen mit meinen Ideen und Inhalten überzeugen, um dann am 9. Oktober das Direktmandat zu erringen.“

Seine Bewerbungsrede schien die Genossinnen und Genossen zu überzeugen. In der geheimen Wahl erhielt er das Traumergebnis von 100%. Dafür gab es stehende Ovationen.