Die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag und der SPD-Landtagskandidat Thore Güldner besuchten gemeinsam eine Aldi-Filiale. Wie setzt der Handel die veränderten Anforderungen an Nachhaltigkeit, Klimaschutz und die erhöhten Ansprüche an das Tierwohl gezielt um? Mit diesen Fragen kamen die beiden Politiker zu Aldi.
Während des Rundgangs durch die ALDI Filiale informierten sie sich beim Geschäftsführer, Ingo Bremkamp und Lina Vollmer (Public Affairs Manager bei ALDI Süd) sowie Gerrit Kwaschnik (Specialist Public Affairs bei ALDI Nord), in welchen Bereichen das Unternehmen bereits wichtige Zielvorgaben umsetzt. Die Filiale, die im November 2020 nach einem Neubau wiederöffnet wurde, verfügt über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und nutzt die Abwärme der Kühlmöbel zur hauseigenen Wärmeversorgung. Durch das Energiekonzept kommt der Markt komplett ohne fossile Brennstoffe aus. Damit leistet das Unternehmen bereits einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Auch in anderen Bereichen zeigt sich: ALDI setzt auf Fortschritt. Bis Ende 2025 soll nach eigenen Angaben 40 Prozent der Obst- und Gemüseartikel unverpackt sein. Im Bereich der Verpackungen wird Pappe recycelt, in der Obst- und Gemüseabteilung gibt es Alternativen zum Plastikbeutel.
Insbesondere bei den Themen Produktkreisläufe und Tierwohl hakte die SPD-Politikerin nach. Susanne Mittag erklärte:“ Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen, eine umfassende Ernährungsstrategie zu etablieren und den Umbau der Nutztierhaltung zu vollziehen, sind Kernforderungen der neuen Regierung. Der Lebensmitteleinzelhandel ist dabei Dreh- und Angelpunkt, um den notwendigen Wandel zu begleiten und mitzutragen.“
Geschäftsführer Ingo Bremkamp verwies dabei auf den geringen prozentualen Anteil von 4%, den der Handel an der Lebensmittelverschwendung hat und erläuterte die vielfältigen Möglichkeiten, um Lebensmittelverschwendung als Unternehmen entgegenzuwirken. Neben intelligenten, absatzbasierten Bestellsystemen setzt ALDI gezielt auf einen Preisnachlass bei Artikeln, die sich dem Mindesthaltbarkeitsdatum nähern und verkauft Brot vom Vortag pauschal für 50 Cent. Produkte, die dann immer noch nicht verkauft werden würden und noch verzehrfähig seien, würden an die örtlichen Tafeln gespendet. Darüber hinaus setze man auf ein umfassendes Recyclingsystem.
Mittlerweile habe sich das Verbraucherverhalten dementsprechend verändert. Das zeigt sich auch darin, dass ALDI in seinem Sortiment von 1700 Artikeln mittlerweile auch Fleischersatzprodukte und regionale Erzeugnisse führt, die dementsprechend vom Kunden gut angenommen würden. Auch die sukzessive Umstellung des Fleischangebots auf die Haltungsstufen 3 und 4 seien hier wichtige Wegmarken.
Die beiden Politiker zeigten sich nach dem Besuch zufrieden: „Veränderung, die so viele Bereiche, also Klimaschutz, Landwirtschaft und Energie betrifft, gelingt nur gemeinsam. Sowohl der Verbraucher, als auch der Händler sowie der Erzeuger müssen bereit sein, sich auf den Wandel einzulassen. ALDI geht hier als Unternehmen, welches auch lokal vertreten ist, mit Fortschritt voran – darüber sind wir froh!“