Seit 1995 wird die 72-Stunden-Aktion im vierjährigen Rhythmus von der Niedersächsischen Landjugend durchgeführt. In diesem Jahr fand sie vom 11. – 14. Mai statt. In 72 Stunden erfüllen die Landjugendgruppen individuelle gemeinnützige Aufgaben, die ihrem Dorf und der Dorfgemeinschaft zugutekommen. Die Aufgaben werden von einem überwiegend ehrenamtlichen Organisationsteam, den sogenannten Agent(inn)en, für die einzelnen Gruppen entwickelt, vorbereitet und erst bei Aktionsstart bekannt gegeben. Die Aufgaben umfassen die Bereiche Dorferneuerung, Kulturpflege, Bildung und Naturschutz. Mit der 72-Stunden-Aktion will die Niedersächsische Landjugend die gesellschaftliche Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement demonstrieren und den Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich ehrenamtlich in ihrem Dorf zu engagieren sowie die Lebensbedingungen auf dem Land aktiv mitzugestalten.
„Respekt, was ihr in so kurzer Zeit für großartige Projekte auf die Beine gestellt habt! Es war toll zu sehen, wie ihr euch in den drei Tagen für euer Dorf engagiert und die verschiedenen Aufgaben aktiv mitgestaltet habt. Es wurde gehämmert, gesägt, gebaggert, gebohrt, geschwitzt und vor allem gemeinsam gelacht und gefeiert. Ich bin wirklich beeindruckt, dass so viele junge Menschen in den drei Tagen mit angepackt haben und dabei manchmal das Unmögliche möglich gemacht haben. In den 72 Stunden habt ihr alles gegeben, um euer Umfeld zu verbessern und das Miteinander in eurem Dorf zu fördern. Hierbei habt ihr bewiesen, wozu unsere Jugend fähig ist. Ein guter Gegenbeweis für diejenigen, die immer nur über unsere Generation meckern. Beim Besuch von sechs Landjugenden vor Ort, durfte ich erleben, mit welchem Engagement die Landjugenden ihrer Aufgabe nachgekommen sind. Vielen Dank für eure Spontanität, Kreativität und vor allem eurem großen Engagement! Ihr habt die 72-Stunden-Aktion 2023 unvergesslich gemacht!“, so Güldner.