Die SPD-Kreistagsfraktion im Landkreis Oldenburg hat sich kürzlich zu einem Besuch bei der REMONDIS-Niederlassung in Wildeshausen zusammengefunden. REMONDIS schlägt an dem Standort in Prinzhöfte ein breites Spektrum von Abfallfraktionen um. Diese reichen von Pappe und Papier über Folien, Holz und Grünschnitt bis hin zu Bauschutt und weiteren Bauabfällen. Am Standort direkt an der B213 werden 53 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Zum neuen Ausbildungsjahr beschäftigt REMONDIS außerdem vier Auszubildende.
Die SPD-Kreistagsfraktion informierte sich gemeinsam mit ihrem Fraktionsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Thore Güldner über die verschiedenen Arbeitsbereiche der REMONDIS. Gemeinsam mit Arend Cobi, Peter Schröder und Jörn Liebig von REMONDIS wurde zunächst das Gelände besichtigt und die Abfertigung einzelner Abfallfraktionen begutachtet.
Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Kreislaufwirtschaft, ein zentrales Thema in der heutigen Zeit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten ihre Ansichten über die Bedeutung eines effektiven Recyclingsystems aus und wie dieses dazu beitragen kann, die Umweltbelastung zu reduzieren. Die SPD-Kreistagsfraktion betonte dabei ihre Bemühungen, Initiativen und Programme zu unterstützen, die den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft fördern. Dabei wiesen sie bspw. auf das Bestreben hin, bei eigenen Baumaßnahmen den Fokus mehr auf den Einsatz recycelter Baumaterialen zu legen. „Gerade in Zeiten des Mangels und gestiegener Marktpreise, bekommt das Nutzen von recycelten Materialen neben der ökologischen Komponente auch mehr und mehr eine ökonomische Bedeutung“, stellt Güldner fest.
Darüber hinaus wurden nachhaltige Praktiken und innovative Lösungen erörtert, um die Umweltauswirkungen der Abfallentsorgung zu minimieren. REMONDIS präsentierte aktuelle Projekte und Technologien, die auf Recycling, Energiegewinnung aus Abfall und anderen umweltfreundlichen Ansätzen basieren. Dabei betonte Arend Cobi die für REMONDIS große Bedeutung der Zusammenarbeit mit kommunalen Partnern in Öffentlich Privaten Partnerschaften und schlug ein solches Modell auch für den Landkreis Oldenburg vor.
Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war die private Abfallentsorgung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten die Herausforderungen, mit denen die Gesellschaft in Bezug auf die korrekte Entsorgung von Abfällen konfrontiert ist, und tauschten bewährte Verfahren und Strategien aus. Die SPD-Kreistagsfraktion hob die Notwendigkeit hervor, die Bürgerinnen und Bürger über eine ordnungsgemäße Mülltrennung und -entsorgung aufzuklären und Maßnahmen zu ergreifen, um illegale Abfallentsorgung zu bekämpfen. „Hier müssen Unternehmen wie REMONDIS und die öffentliche Hand gemeinsam vorangehen und eine optimalere Aufklärungsarbeit leisten“, meint der Fraktionschef.
Abschließend betonte Thore Güldner, die Bedeutung solcher Besuche bei Unternehmen wie REMONDIS, um wertvolle Einblicke in bewährte Praktiken und innovative Lösungen zu erhalten: „REMONDIS ist im Landkreis Oldenburg schon lange ein fester Bestandteil in der Abfall- und Recyclingbranche. Die Unternehmensgruppe bekennt sich dabei seit jeher zur Region. Dabei stellt es sich auch den kritischen Fragen von Politik und ist stets daran interessiert noch besser zu werden. Klar ist, die Abfall- und Recyclingbranche wird in den nächsten Jahren noch viel wichtiger, um Nachhaltigkeits- und Klimaziele zu erreichen. Deshalb ist es uns als Kreistagsfraktion wichtig, mit allen Akteuren auf dem Markt in einem konstruktiven Austausch zu bleiben. Nur so können auch politische Entscheidungen im Sinne künftiger Generationen getroffen werden.“