Die sechste und letzte Fahrradtour der SPD Wildeshausen führte diesmal zum DRK-Ortsverein Wildeshausen/Dötlingen. Dort wurden sie von der Vorständin und Kreisgeschäftsführerin Frau Grazina Urmonas begrüßt. Unter den SPD-Mitgliedern waren mit dabei der Europaabgeordnete Tiemo Wölken und der Landtagsabgeordnete Thore Güldner.
Frau Urmonas wies darauf hin, dass im Hause momentan Renovierungs- und Sanierungsarbeiten stattfinden, wobei ein großer Raum für die besonderen Ansprüche der Breitenausbildung vorbereitet wurde. Hier werden in Kürze „Erste Hilfe“-Kurse stattfinden. Ab dem III. bzw. IV Quartal ist es geplant, die „Ambulante Pflege“ von Harpstedt nach Wildeshausen zu verlegen. Darüber hinaus ist es geplant, einen Pflegestützpunkt in Wildeshausen einzurichten sowie den DRK-Suchdienst mitsamt Migrationsberatung zu etablieren.
Sie wird mit Blick auf die Zukunft unter der Woche auch 2–3-mal in Wildeshausen direkt vor Ort sein, um für die Wildeshauser/-innen ansprechbar zu sein. Von hier hat man einen kurzen Weg zum Beispiel zum Kreis bzw. zum Bürgermeister, so dass ich mir außer in Hude auch hier ein Büro einrichten werde, erklärte sie.
Nina Stöver, Leiterin Breitenausbildung, erläuterte, dass es in der Kreisstadt einen sehr hohen Bedarf an sanitätsdienstlicher Ausbildung gibt. So bietet sie zweimal im Monat „Erste Hilfe“-Kurse und viermal im Jahr den Lehrgang „Erste Hilfe am Kind“ an. Darüber hinaus bitten sehr viele Firmen aus Wildeshausen um eine Ausbildung zum/zur betrieblichen Ersthelfer/in. Es besteht hier eine sehr hohe Nachfrage. Diesen Wünschen würde sie sehr gerne nachkommen, dazu fehlen aber leider ehrenamtliche Ausbilder/-innen. Sollte es hierfür Interesse geben, kann man sich gerne an das DRK wenden.
Stefan Brors erklärte die zusätzlichen Aufgaben, die das DRK im Rahmen des Katastrophenschutzes hat. Dazu zählt die Verpflegung von Einsatzkräften im Falle eines Katastrophenfalles. Darüber hinaus sind sie gefordert, im Falle eines Black Outs (Stromausfall länger als drei Tage). Dann würden die Notstromaggregate zum Einsatz kommen. Es muss sich jeder darüber im Klaren sein, dass im Falle eines Stromausfalls nichts mehr geht. Kein Strom bedeutet, Altenheime müssen evakuiert werden, Lebensmittelmärkte und Apotheken bleiben geschlossen, Fütterungsanlagen und Melkanlagen funktionieren nicht mehr und vieles anderes mehr. Für diese Aufgabe werden Sanitäter/-innen gebraucht, die das DRK selbständig in Hude ausbildet.
Nachdem der offizielle Teil vorbei war, tauschten sich die Parteien in einem anschließenden Gespräch aus. Wölken und Güldner zeigten sich über das breit gefächerte Angebot des DRK-Ortsverein Wildeshausen/Dötlingen beeindruckt.